Geschichte und Hintergrund
Weingut IBY, ein traditionsreiches Familienunternehmen im Burgenland, hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1848 zurückreicht. In dieser Zeit wurden die Bauern in Horitschon, darunter die Vorfahren der Familie IBY, zu freien Eigentümern ihres Grund und Bodens. Diese Unabhängigkeit legte den Grundstein für den Weinbau in der Region.
Die Geschichte der Familie IBY:
1. Anton Iby I (1884–1944): Der erste dokumentierte Weinbauer in der Familie war Anton Iby I, geboren 1884. Die Gründung des heutigen Weinguts geht auf seine Zeit zurück.
2. Anton Iby II (1909–1944): Sein Sohn Anton II setzte die Tradition fort, heiratete in das Bauernhaus der Familie Petschowitsch, dass noch heute der Sitz des Weinguts ist. Leider fiel er im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1944.
3. Anton Iby III (1931–2023): Anton III übernahm in den Nachkriegsjahren den Betrieb und erweiterte die Rebflächen kontinuierlich. In den 1960er Jahren begann er mit der Flaschenabfüllung und dem Vertrieb seiner Rotweine.
4. Anton Iby IV (1955–heute): Anton IV trat 1983 in den Betrieb ein und führte mit seiner Frau Johanna den Weinbau auf 1,25 Hektar fort. In den 1980er Jahren veränderte sich der Betrieb grundlegend: 1986 wurde der erste Blaufränkisch im Barrique ausgebaut, und die Marke "Chevalier" wurde 1992 etabliert. Unter seiner Leitung erweiterte sich das Weingut erheblich, und die Rebfläche wuchs bis 1995 auf 14 Hektar an.
5. Anton Iby V (1975–heute): Anton V stieg 1996 nach seiner Ausbildung in Klosterneuburg sowie internationalen Erfahrungen in Spanien und Kalifornien in das Familienunternehmen ein. Mit der Fertigstellung eines modernen Kellers und einem Verkostungsraum im Jahr 2000 konnte das Weingut seine Produktion und Vermarktung ausbauen. 2001 erhielt Anton V das "Diploma in Wines and Spirits" und setzte die Innovationen im Weingut fort.
Bedeutende Meilensteine:
• Blaufränkisch Chevalier (1986): Einführung eines Blaufränkisch-Weins aus dem Barrique.
• Weingutserweiterung (1993–1995): Ausbau des Betriebs auf 14 Hektar.
• Blaufränkisch Juwel (2000): Ein Spitzenwein, der die Tradition des Blaufränkisch weiter vorantrieb, insbesondere die Einzellage Dürrau.
• DAC Mittelburgenland (2006/07): Anton IV setzte sich als Obmann des VBM für die Einführung des DAC Mittelburgenland ein, das erste DAC im Burgenland.
• Bio-Zertifizierung (2011): Das Weingut wurde auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt und erhielt die Bio-Zertifizierung.
Heute bewirtschaftet das IBY Rotweingut 40 Hektar Rebfläche, mit einem klaren Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit. Die Familie bleibt auch weiterhin stark in die Geschicke des Weinguts eingebunden, mit Anton V und seiner Frau Eva Maria, die die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing macht und gemeinsam mit Anton M. das Bioweingut leitet.
Die nächste Generation ist bereits in den Startlöchern – einer der vier Kinder von Anton V trägt den Namen Anton VI, womit die Familientradition weitergeht.
IBY Rotweingut – Eine Geschichte mit Tradition
Es war das Jahr 1848 in Horitschon, Burgenland, als eine neue Ära begann: Die Bauern wurden freie Eigentümer ihres Landes. In dieser Zeit, noch in bescheidenem Maße, keimte der Weinbau in Horitschon auf – ein Keim, der sich zu einer stolzen Tradition entfalten sollte.
Der Beginn der IBY-Ära
Einer der ersten, der sich der Weinrebe verschrieb, war Anton Iby, geboren 1884, der Pionier einer langen Winzerdynastie. Sein Sohn, Anton II, trat in seine Fußstapfen, als er 1909 geboren wurde und das Familienweingut weiterführte. Gemeinsam mit seiner Frau Maria Petschowitsch hatte er zwei Söhne, Anton III und Paul. Auf dem Bauernhof der Familie Petschowitsch, der durch diese Verbindung Teil des Iby-Erbes wurde, steht bis heute das Rotweingut IBY. Doch das Schicksal war nicht immer gnädig: Anton II verlor 1944 im Zweiten Weltkrieg sein Leben und hinterließ seine Familie in Trauer.
Die Jugend greift nach dem Weingut
Anton III übernahm das Weingut und erweiterte bis in die 1970er Jahre die Anbaufläche auf stolze 5,5 Hektar. Er wagte es, in den 1960er Jahren seinen Rotwein abzufüllen und im kleinen Rahmen zu vermarkten. Mit seiner Frau Maria hatte er vier Kinder – zwei Söhne und zwei Töchter. Einer davon war Anton IV, geboren 1955, der die Familientradition weiter vorantrieb.
Ein Neubeginn in den 1980er Jahren
1983 trat Anton IV gemeinsam mit seiner Frau Johanna ins Rampenlicht und vinifizierte den ersten Rotwein auf einer Fläche von 1,25 Hektar. Diese Zeit war geprägt von Innovationen:
1986 reifte zum ersten Mal ein Blaufränkisch im Barrique, und 1992 wurde er unter dem Namen „Chevalier“ bekannt. Auch die Weingutsfläche wuchs weiter, bis sie 14 Hektar umfasste. Die ersten Bauprojekte des neuen Weinguts wurden zwischen 1993 und 1995 abgeschlossen – ein Zeichen, dass die Familie Iby auf Wachstum setzte.
Eine neue Generation betritt die Bühne
Sohn Anton V, geboren 1975, absolvierte 1994 die Weinbauschule in Klosterneuburg und sammelte internationale Erfahrungen in renommierten Weinregionen wie dem Priorat in Spanien und dem Napa Valley in Kalifornien. 1996 kehrte er als Oenologe und Kellermeister ins elterliche Weingut zurück.
Das Jahr 2000 brachte große Veränderungen: Mit der Fertigstellung des neuen Kellers und Verkostungsraums wuchs nicht nur die Rebfläche auf 20 Hektar an, sondern auch das Netzwerk an Handelspartnern. Anton V präsentierte sein Erstlingswerk „Quintus“, eine Cuvée mit dem dominanten Blaufränkisch, und sein Vater Anton IV entwickelte mit „Blaufränkisch Juwel“ einen Wein der Spitzenklasse.
Der internationale Durchbruch
Die IBY-Weine wurden immer bekannter. Die Fläche des Weinguts wuchs auf 30 Hektar an, und die Gastronomie im In- und Ausland wurde zu den Hauptabnehmern der vielfach ausgezeichneten Weine. 2003 lernte Anton V seine Frau Eva kennen, die sofort ihre Talente in Kommunikation und Marketing einbrachte. Die beiden sind heute stolze Eltern von vier Kindern – zwei Mädchen und zwei Buben.
Erfahrung und Tradition
Anton IV, der Senior, gilt als „Doyen“ der burgenländischen Rotweinwinzer. In seiner Rolle als Obmann des Verbands Blaufränkisch Mittelburgenland (VBM) führte er 2006 das erste DAC des Burgenlandes ein. Seine Frau Johanna, die eher im Hintergrund wirkt, widmet sich mit Herz und Seele den Weingärten – für sie die Grundlage jedes guten Weins.
Der Schritt zur Bio-Wirtschaft
2008 stellte die Familie Iby einen Antrag auf biologische Wirtschaftsweise, und 2011 wurde das Weingut IBY offiziell als Bio-Weingut zertifiziert. Mittlerweile bewirtschaften sie 35 Hektar Land – und setzen so nicht nur auf Tradition, sondern auch auf Nachhaltigkeit.
Und so wird die Geschichte weitergehen, denn einer der beiden Söhne trägt den Namen Anton VI. – damit die Geschichte mit Tradition fortgeführt wird.
Story – IBY Geschichte
…wir leben Blaufränkisch!
Es war das Jahr 1884, als Anton I. den Grundstein für das legte, was heute das IBY Rotweingut in Horitschon ist. Fünf Generationen später sind es dieselben Werte, die den Weinbau der Familie prägen: Leidenschaft, Hingabe und das tiefe Verständnis für die Natur und ihre Eigenheiten. Über 40 Hektar erstrecken sich die Weingärten, eingebettet in die sanften Hügel Horitschons, wo die Familie IBY ihre Reben mit größter Sorgfalt pflegt.
Im Mittelpunkt steht eine Rebsorte, die ihre Seele fest mit der Region verbunden hat – der Blaufränkisch. Über drei Viertel der Rebfläche ist dieser hochqualitativen Sorte gewidmet. Kein anderer Wein könnte den schweren Tonboden und das heiße Klima der Region so authentisch widerspiegeln. Hier, in der „goldenen Mitte“ des Blaufränkischlandes, entfaltet er seinen unverkennbaren Charakter – rau, kraftvoll, aber mit einer Eleganz, die ihm niemand so leicht nachahmen kann.
Doch das Geheimnis dieses Weins liegt nicht nur im Boden oder im Klima. Es ist der achtsame Umgang mit der Natur, der ihn so besonders macht. Anton V., der heutige Hüter der Familientradition, erkannte früh, dass wahre Weine nur entstehen können, wenn man der Natur ihren Raum lässt. „Regionstypische Weine“, sagt er überzeugt, „können nur durch biologische Bewirtschaftung entstehen. Je weniger man eingreift, desto ursprünglicher wird der Geschmack.“ So stellte die Familie 2008 auf biologische Wirtschaftsweise um – eine Entscheidung, die dem Blaufränkisch seine wahre Identität schenkte.
Die Weine, die daraus entstehen, sind fruchtig, elegant und voller Finesse. Vor allem der Blaufränkisch aus den renommierten Lagen Hochäcker, Gfangeräcker und Dürrau ist von Anfang an ein Genuss: intensiv, kräftig in der Frucht und von beeindruckender Länge. Das Finale? Fein, elegant – und unvergesslich.
Es sind Weine, die Geschichten erzählen. Geschichten von der Erde, aus der sie stammen, vom Respekt vor der Natur und von der Geduld, die es braucht, um einen Wein zu schaffen, der nicht nur im Moment, sondern auch über Jahre hinweg begeistert. Und so sind diese Weine nicht nur großartige Begleiter für besondere Speisen, sondern auch Meisterwerke der Reifung – Weine mit einem Potenzial, das weit über den ersten Schluck hinausreicht.
Am Ende bleibt eine Erkenntnis: So muss er sein, der Blaufränkisch – fein, langlebig und voller Charakter. Ein Wein, der über Generationen hinweg weitergetragen wird und seine Geschichte immer wieder neu erzählt.
Weinlagen und Terroir
Das Terroir des IBY Rotweinguts – Perfekt für den Blaufränkisch
Das IBY Rotweingut profitiert von dem einzigartigen pannonischen Klima des Mittelburgenlandes, das ideale Bedingungen für den Blaufränkisch schafft. Heiße, trockene Sommer, ein mildes Frühjahr und warme Herbsttage ermöglichen eine lange Vegetationsperiode, in der die Trauben optimal heranreifen können.
Die Toplagen Dürrau, Hochäcker und Gfanger bieten in Kombination mit den besonderen Bodeneigenschaften eine hervorragende Grundlage für Weine von höchster Qualität. Die schweren Tonböden, Braunerde, Glye und Pseudogye mit hohem Eisengehalt sind kühl und sorgen für eine langsame, homogene Ausreifung der Trauben.
Diese außergewöhnliche Kombination aus Klima und Boden prägt den Blaufränkisch mit seiner Finesse, Struktur und Tiefe – ein unverwechselbares Spiegelbild der Region und ihrer Tradition.
Weinbauphilosophie und Anbaumethode
Biologische Bewirtschaftung, Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit im IBY Rotweingut
Das IBY Rotweingut setzt auf eine biologische Wirtschaftsweise, die die Natur respektiert und fördert. Durch die sorgfältige Pflege des Bodens und der Reben entsteht ein gesundes Wurzelsystem, das für optimale Bodendurchlüftung sorgt und ein lebendiges Ökosystem aus zahlreichen Mikroorganismen unterstützt.
Diese Herangehensweise schafft die Basis für gesundes, ausgereiftes und homogenes Traubenmaterial. Das Ergebnis sind ausbalancierte, harmonische Weine, die die natürliche Kraft und Authentizität der Region widerspiegeln. Nachhaltigkeit ist dabei nicht nur ein Anspruch, sondern gelebte Leidenschaft – für die Reben, den Boden und die Zukunft.